Freitag, 2. September 2016

Ins Buch geschaut: Deliciously Ella - Für jeden Tag


Vegane Ernährung wird zum immer größer werdenden Thema und nur noch wenige finden es super-exotisch, wenn man sich vegan ernährt.
Ich bin weder vegan, noch vegetarisch. Vor vielen, vielen Jahren habe ich einige Zeit auf Fleisch verzichtet, aber das wars auch schon.

Ich habe auch nicht vor, meine Ernährung in diese Richtung umzustellen, weil ich davon einfach nicht ganz überzeugt bin. Vor allem von veganer Ernährung. Wenn es jemand macht, alles gut. Jeder soll das für sich entscheiden - für mich wäre das nichts, was aber nicht heißt, dass ich nicht auch mal vegan essen kann.
Lange Einleitung - kurzes Fazit: Dennoch interessiere ich mich für Bücher zu dem Thema und generell für gesündere Ernährung. Denn diese kommt bei mir einfach zu kurz. Ganz im Gegensatz zu zahlreichen anderen Bloggern / YouTubern die sich scheinbar immer supergesund ernähren.


Nun habe ich mir das neue Buch von Ella Woodward, Englands angesagtester Köchin der veganen Küche und - natürlich - Food-Bloggerin, angesehen. "Deliciously Ella - für jeden Tag" ist die Fortsetzung von "Deliciously Ella". In dem Werk findet man "einfache Rezepte und köstliches Essen für ein gesundes Leben". Das stimmt auch, meist sind die Sachen schnell nachgekocht oder  -gebacken, teilweise braucht man etwas länger dafür. Eingeteilt sind die Kapitel in Frühstück, Gesundes Essen für unterwegs, Salate, Schnelle Gerichte für den Alltag, Kochen für viele und unkomplizierte Süßspeisen. Jeweils vor den einzelnen Kapiteln gibt Ella gebündelt und auf lockere Art Tipps was die Einkaufsliste, das Küchenzubehöre oder die Zutaten betrifft.



Die Einleitung gibt einen kurzen Einblick in Ellas Ernährungsweise sowie Tipps zu den Zutaten. Apropos -  viele der Zutaten sind in ländlicheren Gebieten doch sehr schwer zu bekommen. Etwa Tamari, Kokosjoghurt oder Misopaste. Auch sind die verwendeten Lebensmittel nicht gerade günstig. Aber natürlich wird es günstiger, wenn man sich mal die Basis der veganen Zutaten besorgt hat.

Ich habe aus dem Kapitel "Frühstück" die Bananenriegel nachgebacken. Die dafür benötigten Zutaten waren selbst in unserer Kleinstadt leicht zu bekommen, auch die Zubereitung war kein Problem.


Bananen werden zerdrückt und mit den übrigen Zutaten in einer Schüssel vermischt.


Schließlich bäckt man die Mischung in einer Brownieform und schneidet die fertige Masse in Riegel.



Der Geschmack ist definitv anders als bei Müsliriegeln, die ich bisher gekauft hatte. Nämlich um einiges weniger süß. Was ja nicht schlecht ist und zeigt, wie sehr man auf intensiven Geschmack konditioniert ist. Insgesamt erinnert der Riegel auch an Weihnachten, dafür sorgt der Zimt, auch die Bananen sind im Geschmack recht dominant. 

Was mich sonst noch aus dem Buch anspricht:
- Zucchini-Bananen-Brot
- Wärmender Wintereintopf
- Süßkartoffel-Kokos-Suppe
- Die ultimative Ofenkartoffel
- Quinoa mit Mandelmus
- Süßkartoffeleintopf
- Heiße Schokolade

Bei letzterem muss ich nur noch recherchieren woher ich das dafür benötigte Dattelsirup bekomme.
Aber, auch wenn die Auswahl abseits der großen Städte oft frustrierend ist, ist es spannend durch das Buch neue Lebensmittel kennenzulernen und sich nicht immer auf die paar Sachen zu konzentrieren, die man ohnehin schon sein ganzes Leben ißt. 
Also: Immer schön neugierig bleiben ;)

BOOK-FACTS / FAZIT: 

- Ella Woodward, geboren 1992, lebt in London und arbeitet als Model, Ernährungsberaterin und Food-Bloggerin. Ihr Ernährung hat die Britin 2012 umgestellt um ihre Nervenkrankheit POTS zu besiegen.

- Die Rezepte sind in der Regel für zwei Personen bemessen, im Kapitel "Kochen für viele" sind es vier bis sechs Personen

- Die Zutaten sind vegan und glutenfrei

- Es gibt als Alternative auch die tierische Variante

- Sehr schöne, liebevolle Aufmachung und Fotografien

- Erschienen im Berlin Verlag / Bloomsbury, 256 Seiten, April 2016

- Auch wenn man sich nicht vegan ernährt, findet man hier Inspirationen für neue Lebensmittel und Koch-Inspirationen abseits des Gewohnten 

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